All-on-6
Für völlige Zahnlosigkeit und die vollständige Wiederherstellung aller Zähne eines Kiefers in möglichst kurzer Zeit bietet die All-on-6-Methode eine dauerhafte Lösung. Dabei wird der Kieferknochen geschützt und das natürliche Erscheinungsbild der Zähne wiederhergestellt.

Durch das Einsetzen von sechs Zahnimplantaten, die für Stabilität sorgen, werden die Kaukräfte gleichmäßig verteilt, was Festigkeit und Funktionalität der festsitzenden Prothese gewährleistet.
Was ist All-on-6?
All-on-6 ist eine moderne zahnmedizinische Methode zur vollständigen Rekonstruktion aller Zähne eines Kiefers mit Hilfe von sechs Implantaten – ideal für Menschen, die zahnlos sind oder stark geschädigte Zähne haben.
Zwei Implantate werden im vorderen Bereich des Kiefers eingesetzt, während die restlichen vier unter einem bestimmten Winkel positioniert werden, um maximale Stabilität zu erreichen.
Diese höhere Stabilität ermöglicht eine bessere Verteilung der Kaukräfte und reduziert die Belastung einzelner Implantate, was deren Langlebigkeit sichert.
Vorteileder All-on-6-Methode
- Erhöhte Stabilität – zwei zusätzliche Implantate bieten besseren Halt für die Prothese
- Dauerhafte Lösung – Implantate können bei richtiger Pflege ein Leben lang halten
- Gleichmäßige Belastungsverteilung – verbessert Funktionalität und Kaukomfort
- Natürliches Aussehen – dank moderner Materialien und Technologien wirkt die Prothese wie echte Zähne
- Geringere Belastung – gleichmäßige Krafteinleitung schützt die Implantate vor übermäßiger Abnutzung
Wer kommt für All-on-6 infrage?
Die All-on-6-Methode wird empfohlen für Patientinnen und Patienten, die:
- völlig zahnlos in einem oder beiden Kiefern sind
- stark geschädigte Zähne haben, die nicht mehr zu retten sind
- über genügend Knochensubstanz für sechs Implantate verfügen
- sich in gutem allgemeinen Gesundheitszustand befinden – ohne medizinisch
- Kontraindikationen, die die Osseointegration beeinträchtigen könnten
- eine erhöhte Stabilität, Funktionalität und Langlebigkeit der Prothese wünschen
Für den Erfolg der All-on-6-Methode ist es entscheidend, dass ausreichend Kieferknochen vorhanden ist, um eine stabile Verankerung der Implantate zu gewährleisten. Bei unzureichendem Knochenvolumen kann ein Knochenaufbau (Augmentation) erforderlich sein.
Ablauf der All-on-6-Behandlung
Der Eingriff kann an einem Tag oder in mehreren Sitzungen durchgeführt werden – abhängig vom individuellen Therapieplan. Der Standardverlauf umfasst:
1. Termin – Diagnostik und Behandlungsplanung
- Klinische Untersuchung und Analyse der Mundgesundheit
- 3D-CBCT-Röntgenaufnahme zur Beurteilung von Knochenqualität und -menge
- Planung der Implantatposition und Auswahl der geeigneten Materialien für die endgültige Prothese
2. Termin
Chirurgisches Einsetzen der Implantate
- Entfernung verbliebener, nicht erhaltungswürdiger Zähne (falls notwendig)
- Setzen der sechs Implantate unter lokaler Betäubung oder Sedierung
- Knochenkorrektur zur optimalen Stabilität der Implantate (falls erforderlich)
- Befestigung einer temporären festsitzenden Prothese (in den meisten Fällen am selben Tag)
Phase der Osseointegration (3–6 Monate)
- Die Implantate verwachsen durch den natürlichen Prozess der Osseointegration mit dem Kieferknochen
- Der Patient trägt eine temporäre Prothese und befolgt die Empfehlungen des Zahnarztes
3. Termin – Einsetzen der endgültigen Prothese
- Nach erfolgreicher Osseointegration werden präzise Abdrücke genommen
- Die finale Prothese wird aus hochwertigen Materialien (Zirkon oder Keramik)
gefertigt - Die Prothese wird dauerhaft auf den Implantaten befestigt und individuell angepasst
Die All-on-6-Methode bietet eine optimale Kombination aus Funktion, Ästhetik und Tragekomfort und verbessert die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten erheblich.
Dank der gleichmäßigen Krafteinleitung und stabilen Konstruktion stellt All-on-6 eine dauerhafte Zahnlösung dar, die bei richtiger Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztkontrollen ein Leben lang halten kann.
Neben der Wiederherstellung von Kaukomfort und Selbstvertrauen verhindert das Verfahren auch weiteren Knochenschwund.
Aufgrund der minimalinvasiven Technik ist die Genesung schnell, und Patientinnen und Patienten können bald wieder ihrem Alltag nachgehen.
Häufig gestellte Fragen zu All-on-6
Der gesamte Behandlungsprozess dauert etwa 3–6 Monate bis zur finalen festen Prothese. Eine temporäre Prothese wird in der Regel noch am Tag des Implantateinsatzes eingesetzt.
Nein, der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung oder Sedierung, sodass keine Schmerzen empfunden werden. Nach dem Eingriff kann es zu leichten Beschwerden kommen, die mit Schmerzmitteln gelindert werden können.
Die meisten Patientinnen und Patienten fühlen sich nach wenigen Tagen wieder wohl. Leichte Schwellungen und Beschwerden können in den ersten 3–7 Tagen auftreten.
Die Implantate können ein Leben lang halten, wenn sie richtig gepflegt werden. Die Prothese selbst sollte nach etwa 10–15 Jahren ausgetauscht werden – abhängig vom Verschleiß.
Ja, die Prothese wird individuell an das Gesicht angepasst und sieht wie natürliche Zähne aus.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit können die meisten Speisen problemlos gegessen werden – sehr harte Nahrungsmittel sollten jedoch vermieden werden.
Regelmäßige Mundhygiene, die Nutzung von Interdentalbürsten sowie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind entscheidend für die Langlebigkeit der Implantate.
Die Kosten variieren je nach Material und Komplexität des Eingriffs. Eine individuelle Beratung beim Zahnarzt wird empfohlen.
In manchen Fällen ist ein Knochenaufbau notwendig – die All-on-6-Methode erfordert jedoch meist weniger zusätzliche Eingriffe als klassische Implantatlösungen.
In seltenen Fällen kann ein Implantat nicht mit dem Knochen verwachsen. In solchen Fällen kann es ersetzt werden. Risikofaktoren wie Rauchen und schlechte Mundhygiene erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs.
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